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Rechts­schutz­ver­si­che­rung: Was deckt sie ab, und was eher nicht?

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Rechts­schutz­ver­si­che­rung: Was deckt sie ab, und was eher nicht?

Wer sich in einem Strafverfahren wiederfindet, der steht schnell vor hohen Anwalts- und Gerichtskosten. Damit die finanzielle Situation nicht aus den Fugen gerät, ist eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung in vielen Fällen sehr hilfreich, denn sie deckt Anwalts- und Gerichtskosten ganzheitlich ab. Damit man im Schadensfall aber auch wirklich von den Leistungen profitiert, lohnt sich ein genauerer Blick in die Policen.

 

Abgedeckte Leistungen in der Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Nicht alle Rechts­schutz­ver­si­che­rungen sind gleich, oft unterscheiden sich die Leistungen grundlegend in den unterschiedlichen Tarifen. Während Erstgespräche in beinahe allen Versicherungen übernommen werden, sind Leistungen wie die Sprungrevision in Strafverfahren eher ein sinnvoller Zusatz. Wenn Sie eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung wählen, achten Sie auf die Deckung der folgenden Leistungen:

  • Beratung und außergerichtliche Vertretung: Darunter fallen Aufwendungen für ein Erstgespräch beim Fachanwalt, Mediation und Vergleichsverhandlungen. Grundlage für die Abdeckung ist hier meist eine Deckungs­summe, welche zwischen 5.000 und 50.000 Euro pro Streitfall liegt.
  • Verfahren in erster Instanz: Scheitert der außergerichtliche Vergleich, geht es in eine Verhandlung in erster Instanz. Hier fallen Anwaltshonorare, Zeugengelder und Sachverständigenhonorare an, die oft über einen Höchstsatz gedeckelt sind. Grundlage sind das Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG).
  • Fahrtkosten und Übernachtungen: Wenn ein Prozess weiter entfernt stattfindet, ist es sinnvoll, dass die Versicherung Fahrt- und Reisekosten mit abdeckt.

 

Zu eher seltenen Zusatzleistungen gehören ein erweiterter Strafrechtsschutz bei vorsätzlichen Delikten oder ein Berufungs- und Revisionsschutz, wenn es in die zweite Instanz gehen sollte. Auch eine Online-Rechtsberatung und ein Telefonservice gehören zu den selteneren Leistungen, der Auslandsrechtsschutz ist in mehr Policen zu finden.

 

Ausschlüsse und Lücken in der Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Standardtarife von Rechts­schutz­ver­si­che­rungen enden in der Regel mit dem Verfahren in erster Instanz. Die Kosten für eine Berufung und klassische Revision müssen als Zusatzbaustein versichert sein oder privat bezahlt werden. Bei aufwendigen und komplexen Verfahren kann das zur Kostenfalle werden, weshalb es sich oft lohnt, entsprechende Bausteine zuzubuchen.

Auch im Wirtschafts- und Steuerstrafrecht endet die Kostenübernahme der meisten Rechtsschutzversicherer. Verfahren gegen GmbH-Gesellschafter, Steuerhinterziehung oder Insolvenzdelikte sind in den meisten Policen ausgeschlossen und müssen über eine Zusatzpolice versichert werden.

Wichtig: Delikte, sie unter Vorsatz begangen wurden, sind generell vom Versicherungsschutz ausgenommen. Hier gibt es nur sehr wenige Ausnahmen mit entsprechenden Zusatzpolicen.


Rechts­schutz­ver­si­che­rung: Was deckt sie ab, und was eher nicht?

Tipps zur Vertragsprüfung bei der Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Wenn Sie eine neue Rechts­schutz­ver­si­che­rung abschließen möchten, dann achten Sie unbedingt auf die folgenden Leistungen:

  • Leistungsübersicht: Hier sind Bausteine wie eine Instanzenversicherung oder ein erweiterter Strafrechtsschutz interessant, denn sie sorgen für eine bessere Absicherung im Ernstfall.
  • Deckungs­summe ver­gleichen: Höhere Summen sind meist nur in Top-Tarifen enthalten und garantieren, dass ein Verfahren sicher übernommen wird.
  • Wartezeit und Warteklasse prüfen: Im Strafrecht können Wartezeiten existenzbedrohend sein, da man als Angeklagter dann keinen fachlichen Verteidiger zur Seite hat.
  • Berufliche Situation klären: Wenn Sie Führungskraft oder Freiberufler sind, lohnt es sich, eventuell auf eine spezielle Wirtschaftsrechtspolice zurückzugreifen.

 

Die genaue Prüfung des Vertrags ist unumgänglich und garantiert, dass Sie sich im Schadensfall auf eine umfassende Kostenübernahme verlassen können. Sprechen Sie deshalb mit Experten, ver­gleichen Sie die Tarife und schließen Sie keinen Tarif zu früh ab.

 

Wer braucht eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung?

Grundsätzlich ist eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung für jede Person relevant, da es in jedem Lebensbereich zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommen kann. Wichtig ist, den Versicherungsschutz auf die individuelle Lage anzupassen. Wenn Sie beispielsweise viel im Auto unterwegs sind, lohnt sich eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, wenn sich ein Streit mit dem Vermieter anbahnt, ein Wohnungsrechtsschutz.

 

Viele Tarife gibt es schon für niedrige Beiträge im Monat und sie sichern im Ernstfall die eigene Existenz oder schützen vor immensen Ausgaben in einem Verfahren. Denken Sie deshalb darüber nach, für welchen Bereich eine Police bei Ihnen sinnvoll sein könnte.


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