Immobilienverkauf ohne Makler: So sparen Eigentümer bares Geld

Wer eine Immobilie verkauft, möchte selbstverständlich so viel Geld wie möglich erwirtschaften. Schnell denkt man deshalb an die klassischen Maklergebühren, bei denen bis zu 7,14 Prozent des Kaufpreises fällig werden können. Selbst wenn die Hälfte davon seit der Gesetzesänderung auf den Käufer übertragen werden kann, bleibt der Verkäufer noch immer auf einer spürbaren Belastung sitzen. Bei einem Verkaufspreis von 400.000 Euro fallen schließlich trotzdem noch 14.000 Euro an Kosten an, und das ist Geld, das sich Eigentümer auch sparen oder gar sinnvoller investieren könnten. Es ist also kein Wunder, dass immer mehr Menschen nach einer Makleralternative beim Verkauf suchen. Denn mit etwas Vorbereitung und professioneller Unterstützung lässt sich der Prozess auch ohne klassische Maklerprovision meistern.

Verkauf in Eigenregie mit professioneller Hilfe

Der Gedanke, die Immobilie selbst zu verkaufen, ist nicht neu. Doch während sich viele Eigentümer danach sehnen, Geld zu sparen, können der organisatorische Aufwand und die Angst davor, Fehler zu machen, ganz schön einschüchtern. Exposés müssen erstellt und Unterlagen zusammengestellt werden. Ein passender Marktpreis muss her und Kaufinteressenten angesprochen werden. All das kostet Zeit und erfordert Erfahrung, weshalb moderne Dienstleister genau hier gezielte Unterstützung anbieten, ohne die volle Maklerprovision zu verlangen. Von der Wertermittlung über die Erstellung ansprechender Inserate bis hin zur Aufbereitung aller nötigen Unterlagen übernehmen sie genau die Aufgaben, die für den Laien meist besonders mühsam sind. So behält der Eigentümer die Kontrolle und spart trotzdem erhebliche Kosten.

Festpreis statt Provision

Das entscheidende Argument für oder gegen einen Makler ist für viele Verkäufer der Preis. Deshalb bieten spezialisierte Unternehmen ihre Dienstleistungen zu einem Festpreis an, anstatt mit einer prozentualen Provision zu arbeiten, die auch dann wächst, wenn der Verkaufspreis steigt. Das hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen kann man deutlich besser planen, da die Kosten von Anfang an transparent sind. Zum anderen lohnt sich dieses Modell vor allem dann für den Verkäufer, wenn er die Immobilie mit einem hohen sechsstelligen oder gar siebenstelligen Wert verkauft. In so einem Fall liegt schließlich auch die Maklerprovision schnell im fünfstelligen Bereich, während der spezialisierte Dienstleister oft nur wenige tausend Euro verlangt. Für viele bedeutet das, dass der Verkaufserlös nahezu vollständig in die eigene Tasche fließt, ohne die gefürchtete hohe Provision an den Makler.

Welche Aufgaben beim Verkäufer bleiben

Natürlich bleibt ein Teil der Arbeit in der Verantwortung des Eigentümers, auch wenn er professionelle Unterstützung erhält. Dazu gehört vor allem das Erscheinen bei den Besichtigungsterminen, denn die Eigentümer sind die besten Botschafter ihrer Immobilie und können persönliche Einblicke geben und die Fragen der Interessenten mit vollständigem Wissen beantworten. Auch der letzte Schritt bleibt in der Hand des Verkäufers. Der Vertragsabschluss beim Notar ist aber, sofern man gut vorbereitet ist und alle relevanten Unterlagen zur Hand hat, nicht kompliziert. Alles andere, also zum Beispiel die Erstellung des Inserats, die Marktanalyse und die Kommunikation mit den Interessenten, kann im Rahmen des Festpreises von den Profis übernommen werden.

Mehr Flexibilität, weniger Kosten

Man kann seine Immobilie heute also auch ohne Makler verkaufen. Wer nicht bereit ist, hohe Provisionen zu zahlen, findet in diesen modernen Vermarktungshilfen eine starke Alternative. Zahlt man einen im Vorhinein festgelegten Festpreis, sichert man sich zwar die Expertise der Profis, bleibt aber selbst in Kontrolle über den Verkaufsprozess. So kann sich der Eigentümer auf das Wesentliche konzentrieren und die Immobilie unkompliziert und zu einem guten Preis verkaufen.